Wir lieben Greenery - warum Zimmerpflanzen perfekt ins Schlafzimmer passen

Zimmerpflanzen im Schlafzimmer sehen nicht nur toll aus, sondern filtern auch Schadstoffe aus der Luft und verbessern so das Raumklima.

Lange Zeit wurde gesagt, dass Pflanzen im Schlafzimmer Schuld sind an nächtlichem Sauerstoffmangel, Kopfschmerzen, Allergien und Schimmelbildung. Mit diesem Mythos möchten wir nun aufräumen, denn Pflanzen im Schlafzimmer sorgen nicht nur für die Extraportion Gemütlichkeit, sondern können das Schlafklima auch noch nachweislich verbessern!

Doch welche Pflanzen sollte man fürs Schlafzimmer auswählen und was gilt es zu beachten? Die folgenden Aspekte sollten bei der Auswahl der grünen Mitbewohner auf jeden Fall genauer unter die Lupe genommen werden.

1. Temperatur

Da im Schlafzimmer oft Temperaturen zwischen 16 und 21 Grad herrschen, solltest du eine Pflanze wählen, die sich in diesem Temperaturbereich wohlfühlt. Denn nur so wirst du lange Freude an ihr haben. Tropische Pflanzen sowie Pflanzen, die im Winter kältere Temperaturen benötigen, kommen daher nicht in Frage.

2. Größe

Pflanzen mit großen Blättern verdunsten mehr Wasser und tragen so zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit bei. Gerade im Winter kann das von Vorteil sein, da die kalte Winterluft tendenziell eher zu trocken ist.

3. Luftreinigung

Pflanzen, die Schadstoffe aus der Luft filtern können, eignen sich super für die Schlafzimmer-Bepflanzung.

4. Duft

Stark duftende Pflanzen können das Raumklima stören. Besser also darauf verzichten und stattdessen zu grünen, nicht blühenden Pflanzen greifen.

Zu wenig Sauerstoff beim Schlafen durch Zimmerpflanzen?

Dieses Gerücht hält sich immer noch hartnäckig, da Pflanzen Sauerstoff aufnehmen und in CO2 umwandeln. Dadurch sinkt natürlich der Sauerstoffgehalt in einem Raum. Vor allem im Schlafzimmer ist das ein unerwünschter Effekt, da wir zum Schlafen möglichst viel Sauerstoff benötigen. Doch wir können dich beruhigen: Die Sauerstoffaufnahme der meisten Pflanzen ist so gering, dass wir sie nicht als Konkurrenten sehen müssen!

Foto: Di_An_h, Unsplash

Es gibt allerdings auch Pflanzen, die nachts sogar Sauerstoff produzieren und uns somit zu einem höheren Sauerstoffgehalt verhelfen. Dieser kann sich positiv auf unsere Schlafqualität auswirken. Höchste Zeit also die grünen Helfer in unser Schlafzimmer einziehen zu lassen!

Dazu gehören die Aloe Vera, der Bogenhanf und die Palmlilie. Übrigens ist gerade die Aloe Vera ein echter Alleskönner: sie hilft auch bei Hautverletzungen, kann Juckreiz lindern und trockener Haut Feuchtigkeit schenken.

Dazu kommt nun noch der Faktor der Luftreinigung: es gibt nämlich tatsächlich Pflanzen, die in der Lage sind, die Luft zu filtern. Dazu gehören die Grünlilie, das Einblatt, die Birkenfeige, die Efeutute, der Gummibaum und der gerandete Drachenbaum.

Foto: Samantha Gades, Unsplash

Weniger ist mehr!

Dennoch solltest du darauf verzichten, dein Schlafzimmer direkt in einen kleinen Dschungel zu verwandeln, denn auch hier gilt: weniger ist mehr. Vereinzelte Pflanzen können zur Luftqualität beitragen und sorgen für eine wohnliche Gemütlichkeit, aber übertreiben sollte man dabei nicht. Denn gerade das allergieauslösende Potential mancher Pflanzen kann problematisch werden. Deshalb am besten vorher genau informieren, welche Pflanzen sich fürs Schlafzimmer eignen!


Und dann, auf zur nächsten Gärtnerei, um die passende Schlafzimmerbepflanzung auszusuchen!